"übertalentierte" Nachkommen

  • Hallo zusammen,


    ich wollte das Thema schon einmal als Bug melden, war mir aber nicht sicher, ob das wirklich einer ist. Und zwar kann man ja mit einigen Gegenstände so Werte des eigenen Charakters nach oben treiben. Wenn man dies jeweils für sich und seinen Partner vor dem abendlichen Spaß ziemlich exzessiv betreibt, dann kommen teilweise Nachkömmlinge mit Werten heraus, die mMn jenseits von Gut und Böse sind.
    Die Frage ist einfach, ob das so gewollt ist oder ob das ggf. wirklich ein Bug ist? Evtl. ist da auch nur das Ausmaß etwas aus dem Ruder. Ich finde es auf jeden Fall ziemlich krass, wenn ein Kind teilweise mit 6+ Werten in mehreren Bereichen (tlw. sogar noch höher) auf die Welt kommt.


    Wie seht ihr das bzw. ist das so wirklich vorgesehen/gewollt?

  • tja, das scheint wohl mal so gewollt gewesen zu sein. Ich habe zB schon die Stats, die man durch die Schule bekommt, runtergesetzt. Beim Handwerk (Lehre) sind sie mir durchgerutscht, das ist aber für die nächste Version bereits behoben. Und der Nachwuchs ... tja, das ist hartcodiert, ließe sich aber scriptseitig ändern. Ich bin jedenfalls kein Freund von Werten jenseits von Gut und Böse (sprengen auch das Balancing bei einigen Sachen)


    Ich wäre jedenfalls durchaus für eine Anpassung, wenns wirklich so extrem ist

  • Interessant, d.h. das ist dann wohl grundsätzlich in Gilde 2 so verankert? Hab schon ewig nicht mehr ohne Mod gespielt ;)


    Ich persönlich finde die Ausmaße einfach sehr extrem. Ein Beispiel (ich hab die Werte nicht mehr ganz exakt im Kopf): ein Freund von mir ist ein wirklicher Optimierungsexperte insb. in Gilde 1 als auch 2. Und er hat es geschafft (afair) im Schnitt fast jeden Wert bei seinem Nachkömmling auf 7-8 zu bekommen (ich meine auch tlw. 9). Und ich will ihm da wirklich nicht den Spaß am Optimieren nehmen, aber als jmd., der den Rollenspielaspekt an Gilde schon ganz gerne mag, finde ich das persönlich wirklich zu krass. Somit übertrifft ja ein optimiertes Neugeborenes quasi alle NPCs.


    Ich fände einen Mechanismus gut, der einfach eine Beschränkung einbaut, die vorgibt, dass ein Neugeborenes/Kind einfach einen erwachsenen Durchschnittsbürger/NPC zumindest nicht übersteigt bzw. evtl. nur bei vielleicht 1-3 Werte den angeborene Talent sozusagen auch mal 1 oder 2 Punkte darüber erhält. Und mit der von dir angesprochenen Lehre/Schule + Gegenstände kann man ja dann auch noch einiges verbessern. Aktuell halte ich das bzgl. Balancing als auch Immersion für kein schönes System.


    Aber ich wollte das Thema einfach mal allg. zur Diskussion stellen, evtl. hab ich da ja nur eine Minderheitenmeinung.

  • Ließe sich auf jedenfall so machen und werde ich wohl auch. Wenn aber jemand für die High-Stats-Kinder plädieren will, möge er dieses tun :P


    Aktuell denke ich, dass ein Neugeborenes Kind maximal 2 Werte auf 3 besitzen darf und meinetwegen bis zu 3 Werte auf 2. Der Rest muss zwingend 1 sein. Der Rest ist natürlich dann über XP normal skillbar.


    Das ist immernoch ziemlich stark, aber vielleicht nicht ganz so übertrieben

  • Hallo saxz und Willkommen im Forum :)


    Ich verstehe, was Du meinst. Ich investiere auch ziemlich viel in EP und EP meiner Nachkommen, aber was Dein Kumpel beschreibt, dass das Kind in ALLEN 10 Talenten 7+ hat, ist mir in all den Jahren noch nie untergekommen ?( Mit Schule am Adelshof, Spielzeug, Vorbildliche Eltern, Ausbildung, Studium, Doktorarbeit schaffen es meine Nachkommen max. auf Level 4-5 nachdem ich sie mit ca. 18 Jahren in die Gruppe geholt und alle EPs verteilt habe. Also ich empfand es jetzt nicht als übertrieben...


    Wenn das Balancing nach unten angepasst wird, fände ich es gut, wenn es realistisch bliebe. So finde ich folgende Grundsätze realistisch:
    - dass gebildetere Eltern gebildetere Kinder hervorbringen
    - teure Ausbildung besser ist (mehr XP)
    - wenn ein Elternteil ein Talent wirklich gut beherrscht, sich dies bei den Talenten des Nachwuchses widerspiegeln sollte (z.B. Mutter ist gut in Rhetorik, Tochter sollte dann auch mehr Punkte bei Rhetorik haben)

  • Hallo Jollina,


    danke für die nette Begrüßung :)
    Ja, ich kann mir vorstellen, dass sich das unglaubwürdig anhören muss. Aber ich kann dir versichern, dass das nicht erfunden ist. In Systemen analysieren und das Maximale mit jeglichen Methoden herausholen, ist er da einfach eine eigene Hausnummer. Ich kann ihn ja mal bei Gelegenheit nach einem Savegame oder zumindest Screenshot fragen und das hier mal reinstellen - falls er einverstanden ist.


    Zum Thema:
    Ja, so ein Bonus bei gebildeteren Eltern sollte schon bestehen. Ich denke aber eben auch, dass es da einen maximalen Schwellwert nicht überschreiten sollte, weil sonst die Entwicklung/das Talent des jeweiligen Kindes zu den sonstigen erwachsenen (N)PCs nicht im Verhältnis stehen würde. Und damit das richtig 'rüberkommt: ich meinte das vor allem bezogen auf die Maximalwerte eines Neugeborenen und weniger auf das Kind generell und dessen Maximalwert nach Ausbildung und Einsatz von Gegenständen.


    Ich fände es auch wie erwähnt eine coole Idee, wenn es durchaus dann "besondere Talente" unter den Kindern gäbe, die also etwas über den definierten Schwellwert gehen (sowie Musik bei Mozart z.B.). Im Prinzip fände ich ein System toll, das bei der Vergabe jeden Talentwert eines Neugeborenen mit Wahrscheinlichkeiten bestimmt, habe aber keine Ahnung, ob man das so in einer Mod für Gilde überhaupt abbilden kann.


    Gehen wir mal, wie von Fajeth vorgeschlagen mit Werten von maximal 1-3 bei Neugeborenen aus, dann könnte man bei einem Kind von zwei Eltern mit einem gemeinsame Wert von x in Talent y, Punkte von z zuweisen.


    Beispiel:
    Eltern haben zusammengerechnet einem Wert 16 Empathiepunkte.


    Kind erhält nach folgender Wahrscheinlichkeit folgende Punkte auf Empathie:
    5 Prozent -> 4 Punkte - Kind ist überdurchschnittlich talentiert
    30 Prozent -> 3 Punkte - Kind ist talentiert, maximaler Schwellwert
    55 Prozent -> 2 Punkte - Kind ist durchschnittlich entwickelt
    10 Prozent -> 1 Punkt - Kind ist unterentwickelt



    2. Beispiel:
    Eltern haben zusammengerechnet einen Wert von 11 Geschicklichkeitspunkte.


    Kind erhält nach folgender Wahrscheinlichkeit folgende Punkte auf Geschicklichkeit:
    1 Prozent -> 4 Punkte : Kind ist überdurchschnittlich talentiert
    15 Prozent -> 3 Punkte : Kind ist talentiert, maximaler Schwellwert
    64 Prozent -> 2 Punkte : Kind ist durchschnittlich entwickelt
    20 Prozent -> 1 Punkt : weniger entwickelt


    Über die Prozente und Punkte könnte man ja noch mal diskutieren - soll nur mal ein Beispiel sein.

  • Ach die EPs der Kinder bis 16?? Jetzt hab ich's kapiert. Ja, ich glaube Dir! Die Talente sind im Kindesalter schon ziemlich hoch...aber blöde Frage: Wofür sind sie gut? Kinder können und machen doch eh nix?

  • Kinder bekommen Talente, die unabhängig von ihren EP Skillungen sind.


    Das Maximum der ersten Generation liegt bei 10 (11) für alle Talente (11 wegen Steenzeichen). Kinder kommen je nach Startbonus aber auf 16/17 wegen ihrer Talentboosts. Und das ist etwas heftg

  • ähm, jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ganz richtig verstanden wurde ^^


    Deshalb noch einmal zur Sicherheit ein weiterer Erklärungsversuch, was ich meine:


    Der Wert 16 und 11 ist jeweils nur ein Beispiele für summierte Wert bestimmter Talent (wie Empathie, Handwerkkunst, Geschicklichkeit, etc.) der Eltern zum Zeitpunkt der Zeugung.


    Meine Vorstellung also: wenn die zwei werdenden Eltern ein Kind zeugen, dann wird jeder Talentwert der Eltern einzeln angeschaut.
    Jedes Talent der Eltern wird zusammengerechnet, bspw. Empathie von beiden summiert ergibt dann zum Zeitpunkt der Zeugung 16, bei Geschicklichkeit z.B. nur 10 usw., bei Charisma 13 usw.


    Je nach Höhe des Talents sollten es dann unterschiedlich wahrscheinlich sein, wie hoch der Wert des Neugeborenen dann ist. Und in meiner Vorstellung sollte es so sein: je höher der gemeinsame elterliche Wert in Talent x, desto höher muss auch die Wahrscheinlichkeit sein, dass das Kind da auch besser ist.


    Bei einem Wert von 18 in Empathie, also dem Empathiewert Elternteil 1 von z.B. 11 + Empathiewert Elternteil 2 z.B. 7) besteht dann die Chance zu

    • 5%, dass das Kind 4 Punkte in Empathie erhält (also herausragend begabt ist)
    • 30%, dass das Kind 3 Punkte in Empathie erhält (also sehr begabt ist).
    • 55%, dass das Kind 2 Punkte in Empathie erhält (also durchschnittlich begabt ist)
    • 10%, dass das Kind 1 Punkte in Empathie erhält (also unterdurchschnittlich begabt ist)

    Deshalb müssen dann andere Wahrscheinlichkeiten bei elterlichen hohen Werten wie 18 bei Konstitution als bei der genannten Geschicklichkeit von 10.



    Screenshot


    Ich habe mit meinem genannten Freund noch einmal gesprochen und einen Screenshot zugeschickt bekommen. Ganz so krass, wie ich es verstanden bzw. in Erinnerung hatte, war es zum Zeitpunkt der Geburt nicht ganz. Die hohen Werte von 7 bis teilweise 9 sind aber nach weiteren Erziehungsmaßnahmen/Ausbildung/Einsatz von Gegenständen möglich, was ich doch sehr heftig finde.


    Hier Wert eines Kindes von 5 Jahren (Winter 1412):