Beiträge von Serpentes

    Wenn ich mir da die "Kritik" von Trittin im Vorfeld ansehe, kann ich den Rücktritt irgendwie nachvollziehen.


    Zitat

    Es mit unserer Verfassung nicht zu vereinbaren, Kanonenbootpolitik zu betreiben.


    Damit
    1) stellt Trittin Köhler doch als Verfassungsfeind hin, und zwar gerade denjenigen, der von Amts wegen der oberste Hüter des Grundgesetzes ist, und sich in der Vergangenheit auch als solcher präsentiert hat (Stichwort Datenspeicherung)
    2) zieht er einen Vergleich mit der Kanonenbootpolitik, die u. a. mitverantwortlich für den ersten Weltkrieg mit Millionen Toten war.


    Also ich wüsste, wessen Rücktritt ich da fordern würde.


    Zum Vergleich auch die Äußerungen von Sebastian Edarthy von der SPD (kennt den jemand?)


    http://nachrichten.rp-online.d…ehlers-mit-luebke-1.76857

    Zitat

    http://nachrichten.rp-online.d…ehlers-mit-luebke-1.76857


    Und sowas von jemandem, der selbst noch absolut nichts für das Land geleistet hat. Das ist eine Frechheit und nebenbei eine absolut destruktive und beleidigende Aussage ohne jegliche politische Bedeutung.


    Natürlich hätte Köhler darüberstehen können. Allerdings ist er kein Politiker, er ist ein Wirtschaftsfachmann, der nur aufgrund seiner Kompetenz zum Bundespräsidenten gewählt wurde, nicht weil er sich in irgendeiner Schlammschlacht am Meisten profiliert hat. Jetzt wird ihm genau das - die Unfähigkeit, ein Schwein zu sein - zum Verhängnis im politischen Haifischbecken.


    Bei der Tagesschau sagen sie gerade übrigens dass Frau von der Leyen als heiße Nachfolgerin gilt. Das habt ihr jetzt davon... :winktongue:

    Die Studiengebühren werden wohl auch wieder abgeschafft...
    Dabei brauchen die Unis die unbedingt um sich zu finanzieren. Bildung ist nunmal nicht kostenlos. Man sollte lieber die Gebühren erhalten und ein breiteres Stipendiensystem für Studenten mit weniger Mitteln aufbauen.


    Wenn man nämlich die Gebühren abschafft, bedeutet das, dass alle, die sich die Gebühren eigentlich leisten können, diese auch nicht mehr bezahlen brauchen. Das ist eher eine FDP-Maßnahme als eine soziale Maßnahme.


    Auf jeden Fall. Wenn es keine Studiengebühren mehr gibt, dann müssen noch mehr Bildungsausgaben aus anderen Töpfen finanziert werden, was die Belastung für alle Steuerzahler erhöhen würde, oder die öffentlichen Unis fahren allesamt gegen die Wand und in Zukunft gibt es Hochschulbildung nur noch für diejenigen, die sich Privatunis leisten können.


    Das derzeitige System sieht doch schon vor, dass alle, die BAföG-berechtigt sind, ihre Studiengebühren nicht sofort zu zahlen haben. Wenn es also zu wenig Studenten aus einkommensschwachen Schichten gibt, liegt hier sicherlich nicht das Problem. Wer Studenten und Universitäten gleichermaßen fördern und verbessern will, der erhöht die BAföG-Unterstützung und lässt die Finger von den Studiengebühren.


    @ Frenz: sicher hat die CDU/FDP-Regierung in Düsseldorf einiges falsch gemacht. Was mich allerdings an den rot-grünen Plänen stört, ist, dass man Unmengen von Geld aus dem Bildungsetat, das garnicht da ist, in eine Strukturreform stecken will, die dann absolut keine Verbesserung der Bildung für irgendjemanden bringt. Für bessere Schuldbildung braucht man vor allem mehr und besser ausgebildete Lehrer, Schulpsychologen, Sozialarbeiter etc.
    Wenn das jemand kapiert und umsetzt, ist es mir auch egal, welches Parteibuch er oder sie hat.

    Naja, auch wenn man sicherlich einräumen muss dass es viele kompetente Leute in der Kommunalpolitik gibt, kommen mir die meisten Damen und Herren dort (vor allem in Großstädten) eher vor wie gefühlte Bundeskanzler, deren Meinung über ihr eigenes Talent leider niemand in den höheren Parteigremien teilt. Die wirklich kompetenten Leute verlassen leider meist schnell die Kommunalebene - ich hab noch niemanden erlebt, für den mit dem Fraktionsvorsitz im Kreisverband ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist :sarcastic:


    Schade eigentlich, durch solche Aktionen weckt man speziell bei Jugendlichen, aber auch generell bei den Bürgern sicherlich nicht unbedingt großes politisches Interesse bzw. Vertrauen in die politische Klasse.


    Wie auch immer...ich wechsel mal schnell das Thema.^^
    Vielleicht kann mir ja einer der hier anwesenden bei einem kleinen Problem mit dem PC helfen.


    Mir hats vor einigen Tagen entgültig das Windows zerschossen, mit Viren, Trojanern, usw. usf. Das Gerät hat, wie mittlerweile anscheinend üblich, eine Recovery-Partition, mit der ich das System eigentlich formatieren und neu aufspielen können sollte. Das Formatieren klappt auch ganz gut, allerdings gibt es bei der Neuinstallation von Windows jedesmal ein Problem, und der Rechner schaltet sich ohne Fehlermeldung mittendrin aus. Wenn ich ihn dann starte, zeigt er mir an, dass Windows nicht korrekt installiert wurde und ich doch bitte das ganze Procedere wiederholen soll.
    Also formatiere ich ihn wieder etc. pp. ad infinitum. Hat jemand von Euch eine Idee, warum er die Installation mittendrin abbricht?
    Hats vielleicht die Recovery-Partition zerschossen? Oder ist irgendwas mit der Hardware nicht in Ordnung? Freue mich über jede Antwort :winktongue:

    Ich denke, die Griechen wissen einfach, dass der Euro ihr Faustpfand ist. Solange sie zur Währungsunion dazugehören, kann der Westen sie nicht ins offene Messer bzw. den Staatsbankrott laufen lassen, weil dann zwangsläufig die gesamte Währung drunter leidet (Stabilität, Glaubwürdigkeit bei Krediten, Internationaler Handel), was dann u. a. eine Art Todesstoß für Spanien und Portugal sein könnte.


    Das Problem ist, dass es zu dem Thema mMn im Moment keine echte Lösung gibt. Wenn "wir" Griechenland aus der Eurozone werfen, wäre das nicht nur blanker Vertragsbruch (oder gibts dafür ne Klausel?), sondern auch eine Bankrotterklärung der EU/Europäischen Währungsgemeinschaft an alle Internationalen Partner. Es bleibt also nur, die finanzielle Herz-Lungen-Maschine anzulassen und auf ein kleines Wunder zu hoffen...

    Übrigens ist die unfähigkeit zum Multitasking des Gerätes meiner Meinung nach kein Problem. Es handelt sich schließlih nicht um ein Arbeitsgerät sondern ein Unterhaltungsprodukt zum Konsum von Internetcontent.


    Genauso ist es, allerdings frage ich mich dann, warum in aller Welt das Ding nichtmal Flash unterstützt. Als solches kann doch das iPad auch für die von dir erwähnte Zielgruppe keinen PC/Laptop ersetzen. Ich frage mich wirklich, was mir ein Internetbrowser bringen soll, der vielleicht 80% aller Seiten im World Wide Web anzeigen kann - und ich für die anderen 20% einen "echten" PC danebenstehen haben muss.


    De facto hat doch das iPad eine echte "Funktion" (=Kaufgrund), nämlich das einfache Anzeigen von Internetseiten, und selbst das funktioniert nicht uneingeschränkt. Schade.

    Hm, vielleicht sollte die Diskussion in den Spamthread verlagert werden. :D


    Zu Merkel und der Sicht in der Öffentlichkeit. Natürlich wird Merkel gerne gesehen, sie legt sich schließlich auf nichts fest und hat zu nichts eine Meinung. Ich glaube die geht nach Homer. Nicht ins Boot einsteigen, einfach nur am Pier entlanglaufen und sich ein Eis kaufen. Ich wüsste jetzt nichts, außer den Klimaschutz, womit ich sie außen- wie innenpolitisch in Verbindung bringen sollte.


    Das war aber bei ihren Vorgängern nicht anders. Generell gilt doch, dass nur diejenigen, die kein klares Profil haben, allgemein wählbar sind. Oder möchtest du Roland Koch oder Andrea Nahles als Bundeskanzler?


    @ TFB: ja, 9/11 als militärischen Angriff des Staates Afghanistan zu sehen halte ich schon für zumindest diskussionswürdig. Die Diskussion gabs ja auch, Holland, Belgien und Portugal haben sich ja zuerst dagegen gewehrt, dass ein Bündnisfall festgestellt wurde, wohingegen Schröder direkt eingeknickt ist. :1:

    Ui, wir werden noch Off-Topic :tongue: Laut NATO-Vertrag greift weder im Fall Kosovo noch im Fall Afghanistan Bündnispflicht (es wurde weder ein Mitgliedsstaat noch Truppen eines Mitgliedsstaates auf NATO-Boden angegriffen), also hätte Schröder die Bundeswehr durchaus zuhause behalten können. Allerdings dürfte das wohl jeder andere Politiker (insbesondere aus der CDU/CSU-Fraktion) genauso gemacht haben, und rein wirtschaftlich war es wohl auch richtig...^^

    Naja, ich kann mich außer dem nein zum Irakkrieg im Schulterschluss mit seinem alten Kumpel Chirac (als Contrapunkt zu den Forderungen von CDU/CSU kurz vorm Wahlkampf) eigentlich nicht wirklich daran erinnern, dass Schröder deutsche Interessen im Ausland durchgesetzt hat.


    Bei anderen Geschichten, sei es den Kriegen im Kosovo und in Afghanistan oder zum Schluss die Aufstockung des Sicherheitsrates, hat er sich doch schlussendlich auch gefügt.


    Achso und @ Impi:

    Zitat

    Naja... und unseren Guido kennen ja noch nicht wirklich viele. Und so sehr ich kein Befürworter seiner "Neigungen" bin, so muss sie halt Jeder akzeptieren; insgesamt ist das aber denke ich der Fall.


    Ohne jetzt explizit eine Partei ansprechen zu wollen, ich finde es schon eine reife Leistung von einigen PR-Strategen, dass Westerwelle in der (politischen) Öffentlichkeit immer noch vor allem mit seiner Homosexualität assoziiert wird. Bei Wowereit wurde es doch auch nach ein paar Wochen langweilig...:tongue:

    Naja, aber wie sehen wir denn die Vertreter der anderen westlichen Länder?
    Sarkozy, Berlusconi, Putin, Brown (gut, auch nichts anderes als Angie in männlich), die genießen international sicherlich auch keinen signifikant besseren Ruf...^^

    klar, ich denke Vieles davon war auch Aufregung^^
    aber nunja so blöd das klingt ; auch damit muss ein Politiker zurecht kommen^^


    @H.P.: na da ist er nicht der einzige JUler, der sich darüber aufregt, da kenn ich einige :D
    MfG Impi.


    Ich würde deswegen sagen, wer sich vor jeder Rede (egal in welcher Sprache, wenn er es sich auf Englisch nicht zutraut kann er sie ja auch gerne auf Deutsch halten) in die Hose macht, der hat in der Politik nichts zu suchen.


    Und leider repräsentiert der Kerl uns ja auch irgendwie alle. Ich glaube nicht, dass sich Abgeordnete aus Finnland oder Rumänien darüber Gedanken machen, dass Oettinger aus einer Gegend kommt in der es für seine Altersklasse normal ist, nur den Dialekt des eigenen Dorfes zu sprechen... :p