Teil II: Tipps
Wie produziere ich ‘richtig’
Sicher gibt es hier viele gute Strategien, da das aber mein Guide ist, erkläre ich zunächst mal meine.
Wie bereits erwähnt bin ich ein Fan von Effizienz. Das bedeutet, dass ich mit möglichst wenig Aufwand und Zeiteinsatz möglichst gute Ergebnisse erzielen möchte. Beim Produzieren von Waren im Spiel bedeutet das, möglichst selten neue Produktionen starten zu müssen und dies auch möglichst schnell machen zu können. Hierzu mal ein Beispiel:
In meiner Stufe 3 Parfümerie produziere ich 4 Waren und 5 Ressourcen. Die 4 Waren sind Parfüm, Dartagnans Duft, Elixier des Dr. Faustus und Heiligenduft. Da ich wie erwähnt möglichst wenig Zeit damit verbringen will, neue Produktionen zu starten produziere ich von jeder der 4 Waren gerade soviel, dass die Produktion 11 Stunden dauert (+/- ein paar Minuten). Hier kommt auch der Taschenrechner ins Spiel, um auszurechnen genau wie viel einer Ware ich in der gegebenen Zeit produzieren kann. Bei meinen aktuellen Werten in Handwerkskunst (100 bei allen 3 Charakteren) und Gildentalent (30), dauert die Produktion von Parfüm etwa 30 Minuten pro Stück, Dartagnans Duft etwa 35 Minuten, Elixier des Dr. Faustus etwa 47 Minuten und Heiligenduft etwa 53 Minuten. Dementsprechend stelle ich für etwa 11 Stunden Produktionszeit 22 Parfüm, 19 Dartagnans Duft, 14 Elixier des Dr. Faustus und 12 Heiligenduft her.
Mit diesen Produktionen sind jetzt 4 der 6 Mitarbeiter beschäftigt. Die beiden freien Mitarbeiter werden dazu verwendet, die für die Waren nötigen Ressourcen herzustellen. Diese Ressourcen sind folgende: Brombeeren, Lavendel, Mondblumen, Sumpfkraut und Steinlilien. Da ich mit 2 Mitarbeitern offensichtlich nicht 5 Ressourcen gleichzeitig produzieren kann muss dies also in nacheinander geschehen oder auf mehrere Betriebe verteilt werden. Tagsüber mache ich es meistens nacheinander, über Nacht dann auf Betriebe verteilt da ich schlafen möchte und nicht irgendwann aufstehen werde um Mondblumen in Auftrag zu geben.
Fazit: Produkte mit langer Produktionsdauer sollten bevorzugt hergestellt werden und die Menge sollte so gewählt werden, dass möglichst alle Produktionen in etwas gleichzeitig fertig werden.
Ehepartner
Eines der ersten Ziele sollte es sein, einen Ehepartner anzuwerben. Da Handwerkskunst mein Lieblings Talent ist und diese auch beim Umwerben bestimmter Berufsgruppen (eben solche, die Handwerksberufe ausüben) hilfreich ist, habt ihr direkt einen großen Vorteil, wenn ihr Handwerkskunst gesteigert habt.
Das Umwerben gestaltet sich recht einfach. Alle 90 Minuten kann man den gewünschten Partner ‘Umgarnen’ und jeden Tag erhält man zusätzlich 250 Punkte dazu. Somit sollte das Umwerben nur 1-2 Wochen dauern. Geschenke kann ich nicht empfehlen, da sie für ihren Preis nur sehr wenig Fortschritt erzielen.
Habt ihr erstmal einen Ehepartner, ist es wichtig auch bei diesem Charakter die Handwerkskunst zu steigern. Das sollte kein allzu großes Problem darstellen, da der neue Charakter über einige tausend Erfahrungspunkte verfügen sollte.
Meine Strategie besteht, sobald ich einen Partner habe darin, mit meinem Hauptcharakter weiterhin die wichtigsten Talente zu steigern und den neuen Charakter dazu zu nutzen, die Kosten für Stufenanstiege zu übernehmen. Das führt zwar dazu, dass der zweite Charakter sich nicht wirklich weiterentwickelt, macht euren Hauptcharakter aber umso stärker.
Ressourcen - selber produzieren oder dazukaufen?
Die Frage, ob man Ressourcen selber produziert oder am Markt kauft stellt sich direkt von Anfang an. Auch wenn man einen Beruf gewählt hat, der seine eigenen Ressourcen herstellen kann (z.B. Alchimist), sind gerade zu beginn die wenigen Arbeiter die man zur Verfügung hat viel zu schade um mit ihnen Ressourcen zu produzieren, wenn man stattdessen wertvolle Produkte herstellen kann. Dementsprechend würde ich, vorallem am Anfang dazu raten, die nötigen Ressourcen dazuzukaufen. Wenn man dann einmal seine Betriebe auf höheren Stufen hat und somit mehr Arbeiter einstellen kann, lohnt es sich auch, Ressourcen herzustellen. Auch hier sollte aber immer überlegt werde, ob man direkt die höchstmögliche Zahl an Arbeitern benötigt oder ob es auch einer weniger tut und man das Gold in etwas sinnvolleres investieren kann.
Ich habe z.B. in meinen beiden Stufe 3 Räuchereien bis vor kurzem nur 3 Mitarbeiter gehabt. Jeweils einer um Stinkbomben und Perlenketten herzustellen und der letzte um die dafür benötigten Fische und Muscheln zu sammeln. Theoretisch wäre es auch möglich mit nur zwei Angestellten auszukommen und alle Ressourcen zu kaufen, benötigt aber recht viel Zeit um alles nötige zusammen zu kaufen.
Fazit: Gerade zu Beginn sollte man Ressourcen dazukaufen und nur so viele Arbeiter einstellen, wie unbedingt notwendig ist.
Produkte - Was lohnt sich?
Je höher die Stufe eines Betriebs, desto mehr Produkte könnt ihr herstellen. Aber welche Produkte lohnen sich denn wirklich? Eine schnelle Antwort auf diese Frage gibt es nicht, man kann allerdings ausrechnen, welche Produkte sich am meisten lohnen. Zudem sind natürlich Erfahrungswerte hilfreich um herauszufinden, was sich lohnt.
Da ich, wie bereits erwähnt, längere Produktionen bevorzuge, beschränke ich mich meistens auch auf solche. Das bedeutet, dass ich z.B. in einem Gasthaus bevorzugt Met, Fahnenbräu Pilsner und Geisternebel herstellen werde, da diese alle längere Produktionszeiten haben und somit nicht andauernd erneuert werden müssen. Zusätzlich ist auch der Rinderbraten vom Gewinn her durchaus sinnvoll, hat allerdings eine erheblich kürzere Produktionszeit, was ihn für mich weniger attraktiv macht. Weizenbier, mit einer Produktionszeit von etwa 5 Minuten pro Stück ist für mich uninteressant, da ich dieses alle paar Stunden in Auftrag geben müsste.
Aktuell produziere ich also in meinem Gasthaus für 11 Stunden Produktionsdauer folgende Produkte:
- 19 Met
- 19 Fahnenbräu Pilsner
- 14 Geisternebel
- 43 Rinderbraten
Der Rinderbraten ist 3 Stunden früher fertig als die anderen Produkte, also eigentlich nicht so gut, ich habe allerdings immer Rindfleisch und Rüben übrig, somit ist es also vertretbar den Braten herzustellen.
Fazit: Wie bereits erwähnt, möglichst Produkte mit langer Produktionsdauer herstellen