Tagebuch zweier Admins

  • Die „diegilde2.de“ Admins in Leipzig ~ von Jakob Marczynski aka Kaiser Dark



    Freitag 11.00 … (11.05, der Bus kam zu spät) Treffen beim MoK, alles bereit zur großen Pilgerfahrt nach Leipzig zur Games Convention, um uns an der Gilde II Präsentation zu ergözen … und ein wenig Infos für die Community zu sammeln. Schönes Wetter haben wir, was sich aber bald als graußames Verhängnis rausstellt. Unser Zug, ab Düsseldorf Hbf für fast 6 Stunden Fahrt … bequem aber ohne Klimaanlage … unentwegt sengende Hitze … und rauchende Kinder … einfach herrlich. Dann endlich, LEIPZIG Hbf, frische, kühle Luft (mehr oder weniger, denn das Wetter war warm). Ab zum Taxi und zum Hotel … also auf dem Lageplan sah das nicht so abgelegen aus, hmmm … Das Hotel selber war ganz nett, post-modern und hipp. Sachen ablegen, kurz auffrischen und ab in die Stadt, einige Besorgungen stehen an. Die Anbindung ist dann doch ganz ok und wir schaffens noch 10 Minuten vor Ladenschluss ins Kaufhof. Dann muss Futter her … 40 Meter bis zum nächsten Mc`s preiset uns ein Wegweiser … nach einem üppigem Mahl geht’s wieder ins Hotel. Nach der Straßenbahn müssen wir noch auf unsere Buslinie warten … noch 20 Minuten Zeit, wie soll man sich solange Beschäftigen … plötzlich, ein beißender, ekelerregender Gestank. Es fallen erste Mutmaßungen, eine verwesende Leiche, tote Ratte, Klo übergelaufen, Ubi-Soft Mitarbeiter im Vodka-Erbrochenem … Ach ja, zu erwähnen sei, wir hatten das selbe Hotel wie die Ubi-Soft Herren (zu erkennen an blauen T-Shirts mit entsprechend protziger Aufschrift). Später konnten wir noch beobachten wie die Herrschaften sich über einen Dönerstand hermachten und einige der jüngeren Herren bei Aldi Süd sich mit Vodka eindeckten, daher die Vermutung wegen dem Gestank an der einsamen Busstation. Da wir noch Zeit haben bis der Bus kommt, versuchen wir den Ursprung des Gestankes auszumachen … zunächst beschnüffeln wir die umliegenden Gulliedeckel aus nächster Nähe, diese schienen aber nicht die Ursache zu sein, also beschuldigten wir uns gegenseitig Ursupator des Gestanks zu sein … mal stank es, mal nicht, vielleicht ein nahe gelegenes Gülle Loch und je nach Wind-Lage kam der Geruch zur Haltestelle geweht … aber genug von der Ursache Forschung, der Bus kommt schon. Im Hotel angekommen, super, Magnetkarte geht nicht, also wird die Rezeption paar Mal besucht, bis wir uns endlich im Zimmer niederlassen können. Notfalls hätten wir in die Zimmer der Ubi-Soft Mitarbeiter eingebrochen, nach dem Vodka hätten die`s ehe nicht mehr mitbekommen. Ob wir an unsere Zimmertür das „Bitte nicht stören“ zwinker, zwinker Schild hängen sollten …



    Samstag 05.35 … der Schlaf war allzu herrlich dass er schon wieder schrecklich war. Obwohl wir uns ein Ehebett teilten und uns „warm“ und „geborgen“ fühlen sollten, wollte der Schlaf nicht so richtig einsetzen, zum Glück sind wir beide Unruhe-Einschläfer, so dass der ständige Wechsel der Schlafposition keinen störte … Tja, so früh am Morgen nun, mir juckts am Ellbogen … Mückenstich, an beiden Ellbögen an der selben Stelle … bei MoK war nix, super, die Leipziger Mücken sind wohl wählerisch … so, aus dem Bettchen, frisch machen und gratis Frühstücksbüffet plündern.. Auf dem Weg fallen mir n paar Schilder an den Türen der Ubi-Soft Mitarbeiter auf, insbesondere bei dem Zimmer was von zwei Damen bewohnt wird, hmmm … Am Büffet die ersten Ubi-Soft Leute, wahrscheinlich jene die am Vorabend sich nicht dem Suff hingaben. Weiterer Verlauf, zum Bahnhof, Gepäck ins Schließfach und ab zur Messe … 09.00 waren schon so einige Besucher da. MoK und ich natürlich direkt auf die Suche nach Gilde II, wobei wir zum Stand von Deep Silver kamen. Herrlich, so früh morgens noch nicht so viele Leute da, also Platz zum Atmen. Am Stand fand grad das Show Programm statt mit den Deep Silver Babes oder Waves, hab`s nicht so richtig verstanden, nur das es 3 Mädels aus 5 Ländern seien, hmmm … man hält sich dezent zurück … bei der Frage des Show-Masters vor der öffentlichen Vorführung von Gilde II, wer Gilde schon gespielt habe, also mehr als 7 haben sich bestimmt nicht gemeldet (MoK et moi eingeschlossen). Bei der Vorführung erzählt Kathleen Kunze, der Associate Producer vom Spiel und da wir unsere vorher genannte Dame nicht finden können, wenden wir uns direkt an die Vorführ-Dame als sie die Bühne verlässt. Prompt bekommen wir unser exklusiv Interview mit der Associate Producerin, wow, besser geht’s nicht. Leider fand das Interview in einem kleinem Test-Kabüff statt, die Größe einer 2 Mann Zelle, mit stetigem Strom von Interessenten der anderen testbaren Spiele. Wunderbar, nun schwitzen wir uns 1 ½ Stunden lang wieder jeden Tropfen Flüssigkeit aus dem Hirn, nichts desto trotz hat es sich 1000-fach gelohnt. So nun haben wir kurz nach Mittag und die Messe scheint sich nach und nach zu füllen. Schwül, überall war es schwül und wieder rinnt der Schweiß von der Stirn. Wo Show war natürlich die größten Massen … leider war überall Show, vor allem da wo sich die Messe Babes rekelten und streckten … Anzocken konnten wir nix, zuviel Gedränge und das Warten bei der Hitze war uns doch zuviel … schlussendlich entschlossen wir uns die Messe frühzeitig zu verlassen, wir hatten sowieso mehr erreicht als wir uns erhofften. Ab in die City, Hunger, wo war noch mal das Mc`s … ? Unglaublich, das gestern war keine Sinnestäuschung, es schmeckt wirklich viel besser als die kalte Pappe bei uns in Neuss. Zum Zeitvertreib wird noch ein wenig umhergewandert, ich schieß einige Fotos, MoK kauft ein wenig ein und dann ab zum Bahnhof und im klimatisiertem ICE nach Hause. Kaum betreten wir unseren Zug, da wird schon unser Admin von einer halben Oma im Poncho angepöbelt … nun, jetzt haben wir zwar Klima im Waggon aber keine Ruhe … Jugendliche die sich die Zeit damit vertreiben die Musik so laut zu stellen das man sie im ganzem Waggon hören kann, klimpern ihre dämlichen Handy Sounds alle mal durch und verhalten sich im allgemeinem recht hörbar. Da hilft nur Kopfhörer aufsetzen, Musik an und tschüss … Neuss wir kommen.

    „And I heard a voice in the midst of the four beasts, and I looked and behold, a pale horse.
    And his name that sat on him was Death, and Hell followed with him.“