Hintergrundwissen: Elixier des Dr. Faustus

  • Johann Faust (* wahrscheinlich um 1480; † wahrscheinlich um 1538 in Staufen im Breisgau als Georg Faust) war ein wandernder Magier, Alchimist und Wahrsager

    Nach nicht gesicherten Quellen kommen als Geburtsort das baden-württembergische Knittlingen aber auch Helmstadt bei Heidelberg oder das thüringische Roda (heute Stadtroda) in Frage. In Knittlingen befinden sich heute ein umfangreiches Faust-Archiv und ein Museum. Er wird als eine sehr fragwürdige Figur dargestellt und soll durch seine Tätigkeiten öfter mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein. Im Jahr 1507 wurde Faust von Franz von Sickingen nach Kreuznach gerufen, um im Gymnasium die freie Rektorenstelle zu besetzen. Kurz darauf musste er wegen des Vorwurfs der Unzucht fliehen. Im Jahre 1520 stellt Faust dem Fürstbischof von Bamberg für 10 Gulden das Horoskop, wird 1528 aus Ingolstadt ausgewiesen und 1532 auch aus Nürnberg. Auch als er in Würzburg behauptete, die Wunder Christi öffentlich wiederholen zu können, wurde er der Stadt verwiesen.
    Die Existenz des Georg Faustus ist durch neun zeitgenössische Dokumente und zahlreiche Erwähnungen vom "Hörensagen" ohne Zweifel belegt. Martin Luther nennt ihn in seinen Tischreden erstmals gemeinsam mit dem Teufel und legt so die Grundlage für das spätere Motiv des Teufelspaktes.
    Schon zu Lebzeiten wird der offenbar charismatische Mann zum Kristallisationspunkt von Legenden.
    Der verschuldete Burgherr Anton von Staufen soll Faust als Goldmacher angestellt haben. Eine Inschrift an der Fassade des Gasthauses "Löwen" in Staufen berichtet davon, dass Faust 1539 hier ums Leben gekommen sein soll, was jedoch aus anderen Texten sehr widersprüchlich ist. Wo Faust lebte, kann man jedoch nicht genau sagen. Man vermutet, dass er bis zu seinem Tode in der Nähe von Heidelberg gewesen sei.
    [Bearbeiten]
    [URL=''][/URL]
    Die Sage


    Nach seinem plötzlichem (und vielleicht gewaltsamen) Tod entwickelt sich Faust zum Protagonisten von Volkssagen, die vielen verschiedenen fiktionalen Werken als Basis dienten. Sie handeln vom Schicksal eines Gelehrten, Johann Faust, der den Teufel herbeiruft und ihm anbietet, seine Seele zu verkaufen, wenn dieser ihm für eine bestimmte Zeit als Diener zur Verfügung steht. Ein mit Blut unterzeichneter Vertrag wird geschlossen -- in den meisten späteren Versionen der Sage jedoch behält Faust seine Seele nach den Diensten des Teufels (Fauststoff).

    ___________________________________________________________________________

    Das Endziel aller Transmutationen aus dem Gegensätzlichen sollte das "Vollkommene" sein, das Gold als edelstes Metall, der "Stein der Weisen" und das "Elixier der ewigen Jugend" und die Schaffung des künstlichen vollkommenen Lebens, eben des "Homunculus". Auch heute sind das wieder aktuelle Probleme nur in einer ganz anderen, viel grösseren Dimension.

    Das Elixier der ewigen Jugend wird auch als Elixier des Dr. Faustus bezeichnet ;o)

    „And I heard a voice in the midst of the four beasts, and I looked and behold, a pale horse.
    And his name that sat on him was Death, and Hell followed with him.“