Hallo Gildengemeinde,
der eine oder andere von uns wird sich wahrscheinleich ein wenig belesen haben über jene Zeit, von welcher diese Spielereihe erzählt. Mir scheint es so, als erzähle die Gildenserie die andere Seite von der Patrizierreihe (z.B. Patrizier 2, was wahrscheinlich viele von uns auch mögen). Was seinerzeit die Städteentstehung und -entwicklung verknüpft mit dem Blick aufs Meer war (sprich Seehandel, Warentransport per Schiff), ist in der Gildereihe die Städteentwicklung mit dem Fokus auf das Geschehen an Land.
Vor der Zeit des Massenfernhandels, sei es über Land oder See, als noch nicht diese großen Mengen an Waren zum Handeln produziert wurden, sondern eben alles noch im Maße der Selbstversorgung und Vorrathaltung geschah, gab es wohl aber schon die selteneren Handelstreffs (Stichwort: Jahresmärkte, Monatsmärkte usw. oft zummengelgt mit den Kirchen oder Stadtfesten, wenn schon mal alle auf einem Haufen waren )
Und ein sehr spannender Bereich jener Zeit ist in meinen Augen das Entstehen des Geldes in den jeweiligen Regionen sowie der Märkteregeln und das bewältigen des anschließenden Münzchaos' der verschiedenen Währungen (z.b. im Hochmittelalter, die Zeit der Brakteaten und Jubeljahre, als Kunst und Handwerk blühten oder das man mit Markt-, Münzpräge-, Stapelregeln und so weiter den gesamten Handelsalltag und die Werteverteilung umwerfen konnte). Sowas vermisse ich heute in den Spielen und hoffe, daß es nun in Gilde 3 oder in vielleicht folgenden Patriziertiteln als Spielweltfunktionen den Spieler näher an die Regeln der damaligen Zeit führt.
Vielleicht weiß jemand von euch mehr ... oder hat ergänzende Gedanken.
Ich würde mich freuen, wenn einer der Entwickler seine Gedanken dazu äußerte.
Lieber Fajeth, lieber MoK ... Ich weiß nicht, wo im Forum der Beitrag an der richtigen Stelle ist, bitte umsortieren!