Habe auf Web.de einen intressanten Bericht über das neue "Schmuckstück" aus dem Hause Apple gefunden. Ich finde er ist ganz gut gelungen, da er im Gegensatz zu anderen Berichten die stärken und vor allem auch die schwächen kurz und knackig auf den Punkt bringt.
Hier mal der Test:
ZitatAlles anzeigen"Wirklich magisch und revolutionär" nennt die US-Hightech-Schmiede Apple ihr neues Wunderding. Das Apple iPad soll eine ganz neue Klasse von Geräten zwischen Computer und Handy sein. Das haben schon andere versucht, Apple könnte nun der Durchbruch gelingen. Doch perfekt ist das Gerät nicht.
Was ist das Apple-iPad?
Das iPad ist ein Tablet-Computer. So werden Geräte bezeichnet, die nur aus einem flachen Bildschirm bestehen, in den der Rechner bereits eingebaut ist. Bedient wird das iPad über einen Touchscreen, der Bildschirm ist also berührungsempfindlich.
Das neue Apple-Gerät sieht aus wie eine große Version des Apple-Multimediahandys iPhone, es ist etwas kleiner als ein Din-A4-Blatt und 13 Millimeter dick. Der Bildschirm, der im Hoch- und im Querformat funktioniert, ist ähnlich groß wie bei Netbooks, den erfolgreichen Mini-Laptops. Das iPad wiegt 680 Gramm.
Was kann der Tablet-PC von Apple?
Das iPad kann deutlich mehr als ein Handy, aber auch deutlich weniger als ein Laptop. Gedacht ist das Gerät vor allem zur mobilen Unterhaltung: Seine Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen. Auch für das Surfen im Internet ist das iPad konzipiert, genauso für das Lesen und Schreiben von E-Mails. Mit einem Office-Paket können auf dem iPad Dokumente, Tabellen und Präsentationen bearbeitet und angezeigt werden. Das Tippen funktioniert über eine eingeblendete Tastatur auf dem Touchscreen oder mit einer externen Tastatur. Musik, Videos und Programme können über das Internet geladen werden, mit dem sich das iPad über WLAN oder das schnelle UMTS-Mobilfunknetz verbinden kann.
Was kann das iPad nicht?
Was Apple nicht auf das iPad lassen will, kann der Konzern aussperren: Wie beim iPhone und iPod lassen sich Anwendungen nur über den Appstore von Apple installieren. Einen anderen Internetbrowser etwa lässt der Konzern darin nicht zu. Auch Musik und Bücher dürfen die Nutzer nur über die Apple-Onlineläden kaufen. Das iPad verfügt auch nicht über eine Kamera. Im Gegensatz zu Computern ist es nicht möglich, mehrere Programme gleichzeitig zu öffnen, etwa den Browser und das Schreibprogramm; nur Musik kann parallel gehört werden. USB-Anschlüsse hat das iPad nicht, Kameras können daher nur über einen Adapter angeschlossen werden, USB-Sticks gar nicht. Die verbreitete Flash-Technik läuft auf dem Gerät auch nicht, weshalb viele Internetseiten nicht funktionieren.
Wann und wo kann ich das Gerät kaufen?
Apple will das iPad ab Ende März weltweit ausliefern, die Variante mit Anschluss ans Mobilfunknetz kommt Ende April. Die kleinste Variante - mit 16 Gigabyte Speicher und ohne Mobilfunkanschluss - kostet in den USA 499 Dollar (355 Euro), die teuerste mit 64 Gigabyte Speicher und UMTS 829 Dollar. Offizielle Preise für Deutschland gibt es noch nicht, bei Amazon kann das iPad allerdings schon vorbestellt werden. Dort ist es teuer, denn der Dollar wurde zum Euro eins zu eins umgerechnet. Vermutlich werden die Preise bald nach Einführung sinken, denkbar sind auch Kombiangebote - etwa mit Mobilfunkverträgen oder Abos für Onlinemedien.
Also nach lesen des Berichts stellt sich mir denn doch die eine oder andere Frage... ums mal noch nett zu formulieren^^
Erstens mal frage ich mich wer genau bei Apple denn auf die Idee kam, für ihr neues Baby mal wieder nur Installationen aus dem Appstore zuzulassen?!
Da ich mir vorstellen kann, das diese Sache bei dem iPad nicht so leicht so "leicht" zu umgehen sein wird wie beim iPhone ist man natürlich direkt erstmal bedient, wenn die Lieblingsanwendungen nicht in diesem verdammten Appstore stehen und damit nicht für diesen "PC" (ich trau mich kaum es so zu bezeichnen^^) nutzbar sind.
Und zum Thema Bücher und Musik will ich garnicht erst kommen... Wenn das Teil weder einen USB-Anschluss noch einen Cardreader hat ist das natürlich auch eher, nenen wir es mal gelinde gesagt, suboptimal. Um es mal aus der Sicht eines Studenten zu sehen, die ja gerne mit eBooks arbeiten, ist das Teil somit eigentlich schonmal komplett sinnlos geworden.
Genauso könnt ich mir das allerdings auch für den kompletten Rest der Menschheit vorstellen, der nicht der Sprache Englisch mächtig ist. Kann mir nämlich irgendwie in naher Zukunft nicht vorstellen das Apple im Appstore eine übermäßig große Anzahl an deutschsprachigen Büchern zur Verfügung stellen wird.
Da es keine Kamera gibt, weder zum Fotos machen noch als Webcam, wird man das iPad wohl auch nie für beide Sachen nutzen können (hat ja schließlich auch kein USB-Anschluss für externe Cam's). Das den Flash darauf nicht funktioniert brauch ich glaube garnicht weiter zu kommentieren.
Und es würde mich mal interessieren ob Steve Jobs erwartet, das man vor ihm auf die Knie fällt, weil er so gütig war das man nebenbei "sogar" Musik hören darf, während man im Internet nach funktionierenden Seiten sucht.
Das man statt vernünftiger Anschlüsse dazu gezwungen wird vorraussichtlich (teure) Adapter zu kaufen setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Mein Fazit: Alles in allem hat Apple da einen gewaltigen Bock geschossen. Wenn man daneben dann noch die beweihräucherung des eigenen Unternehmens und Produkts bei der Präsentation desselbigen sieht, tritt bei mir schon eine sehr weit fortgeschrittene Form des Fremdschämens auf!
Viel Spass beim diskutieren Leute...