Hallo Leuts,
nachdem meine Speichermedienfrage ja wirklich nur so eine philosophische Frage war und ich das jetzt echt voll geschnallt habe (vielen Dank an alle), habe ich nun eine echte Frage, welche mich persönlich betrifft. Und da es mit einigem Risiko verbunden ist, bin ich für jeden kritischen Gedanken dankbar:
Ich möchte mein Dieselauto (Peugeot) auf Salatöl (Rapsöl, aber keinen Biodiesel) umrüsten. Dazu würde ich einen kleinen Zusatztank zu 10 Liter einbauen, der mit normalem Diesel gefüllt ist. Damit soll der Motor ca. die ersten 10 Minuten fahren, damit er warm wird. Dann soll ein Relais auf den Haupttank umschalten und normales Speiseöl saugen.
Da Salatöl dickflüssiger als Diesel ist und ich die Dieselpumpe nicht strapazieren will, soll der Zulauf zum Motor vorgeheizt werden, damit das Öl ca. 60° Grad warm ist, wenn es zur Pumpe kommt. Diese Erwärmung geschieht durch das Kühlwasser, welches die Zuleitung erhitzen soll.
Die Teibstoffleitung werde ich austauschen, damit der Querschnitt der Leitung größer wird (Dickflüssiges durch ein dickeres Rohr müßte die gleiche Pumpleistung benötigen wie Dünnflüssiges durch ein dünnes Rohr)
Das Öl soll natürlich zuvor fein gefiltert sein, damit der Dieselfilter nicht verstopft.
Bevor ich das alles umbauen werde, möchte ich einen einfachen Vorversuch durchführen: Bei warmen Motor möchte ich die Treibstoffzufuhr abmontieren und Öl aus der Flasche ansaugen lassen. Klappt es, dann gibt es einen Umbau, klappt es nicht, dann eben nicht.
Warum das ganze? Es wäre faszinierend, statt zur Shelltankstelle zum Aldi zu fahren und dort mit ein paar Dosen Bona zu tanken. Es gäbe keine zusätzlichen Kohlendioxidemissionen, weil das ja benötigt wurde, um die Ölsaaten wachsen zu lassen. Völlige Unabhängigkeit vom Ölpreis. Treibstoff aus dem eigenen Land, theoretisch vom Bauern nebenan. Keine Gefährdung durch Mineralöl - mein Pflanzenöl wird von den Bodenlebewesen bei einem ev. Unfall als Zusatznahrung gesehen.
Was könnte alles passieren? Ich habe mir sagen lassen, dass der Brennwert von Salatöl und Diesel annähernd gleich ist. Könnte es Probleme mit dem Zündpunkt geben (jener Zeitpunkt, wo der Treibstoff explodiert und den Kolben hochdrückt)? Hat Salatöl überhaupt einen Zündpunkt? Wie könnte man den feststellen? Kann dieser Vorversuch meinen Motor nachhaltig schaden?
Wo könnte ich das Motoröl (jetzt das echte schwarze Zeugs) testen lassen, ob das Salatöl im Motor vielleicht das Motoröl extra verschmutzt? Welche Substanzen müßte ich testen lassen?
Was meint Ihr?
Liebe Grüße,
Merlin
Pflanzenöl im Auto
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Also,
zum ersten sollte man das professionell umbauen lassen! Zum zweiten vertragen alle Dieselmotoren ab baujahr 90 sogenannten "Biodiesel" welcher aus Rapsöl gewonnen wird! Es ist absolut davon abzuraten SALATÖL zu verwenden da es nich sauber im motor verbrannt wird da es veredelt ist mit diversen zusatzstoffen welchen den Motor zerstören auf dauer! Desweiteren ist Salatöl klar rafineriert, Biodiesel nicht!
Biodiesel verbrennt sauber, viel sauberer als normales Diesel.
Also, finger weg von salatöl *lol* wer hat dir denn diese flausen ins ohr gesetzt... :54: -
echt? ich hab mal gehört dass das geht...
da hatten polizisten welche auf der Autobahn angehalten und einer führ mit Salatöl... der musste dann Strafe zahlen, da mit Salatöl fahren in Deutschland Illegal ist...
auf jeden Fall müsste es klappen...ich hab nur keine Peilung wie, wo, wann, womit...
so das war mein Senf....
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''wer ständig überall seinen Senf dazugibt, kommt in den Verdacht ein Würstchen zu sein'' passt auf mich völlig
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Es geht ja auch... nur der motor geht von putt
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hmm...
stimmt...das funzt nicht...
aber du kannst mit Alkohol fahren Merlin...
in Brasilien fahren die mit Zuckerrohr Schnaps
und im Baltikum mit Holz...
(dann musst du nur einen großen Anhänger mitnahemn und darfst keine Steigungen fahren
)
also ne Menge Alternativen... -
Ich kenne da jemanden, der fährt (soweit ich weiß) mit einem nicht umgerüsteten Dieselmotor mit einem Gemisch aus Diesel und Rapsöl. Der hatte auch mal erzählt, das Rapsöl nicht dasselbe ist wie Biodiesel, bei letzterem müsste man ggf. umrüsten, es gibt Abstriche bei der Leistung, die der Wagen bringt und es wird aus allem möglichen hergestellt wird, was bei der täglichen Landarbeit so abfällt...außerdem ist es wiederum teurer als Rapsöl vom Großhändler...
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Das was Mok gesagt hat stimmt....
Im Detail heißt das:
Die Kolben gehen kaputt
Die Dichtungen
Gummischläuche auch
und was mit dem Treibstoffilter passiert ist geradezu pervers
Kleiner Tipp:
Google doch mal rum.. es gibt jede Menge Foren im I-Net wo sich die Leute regelrecht "auskotzen" über Probleme bei verschiedenen Modellen und Alternativarten! -
Grundsätzlich ist es kein Problem mit Salatöl zu fahren. Ich würde es jedoch nicht riskieren den Umbau selber zu machen. So weit ich weiß gibt es da professionelle Werkstätten die sich darauf spezialisiert haben. Auch muß höchstwarscheinlich bei dieser Art des Treibstoffwechsels evtl. die Verdichtung des Motors und die Einspritzanlage modifiziert werden. Wie das mit den Feinstaubemissionen aussieht steht auf einem anderen Blatt...
Des weiteren ist zu sagen, daß moderne Dieselmotoren keinesfalls alle Biodiesel evrtragen. Hatte letztens einen Skoda, der ja mit VW - Motor ausgerüstet ist, der mit einem Schild "nicht für Biodoesel geeignet" ausgestattet war. Das heißt, wenn hinterher am Motor was kaputt ist, erlischt die Garantie!
So nun mal wieder back to Topic: Es gibt sogar Leute die fahren mit altem Bratfett. Nur wie das funzt weiß ich auch nicht. Ich würde eher die Finger von lassen, da der Umbau sicherlich mehr Geld kostet als du bei den Jahren die dein Franzose noch durchhält überhaupt sparen kannst. -
Ich würd es probieren wenn ich einen Motor übrig hätte, aber ich glaube, da wir ja jetzt wissen das es nicht ganz rein ist, das sich das Zeugs überall im Motor festsetzt, also braucht man wieder ein anderes Zeugs das man Mischt, also nur Italienische Salatsoße geht nicht, aber ewas weis ich schon
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meines wissens nach (aber mit kaufmännischer ausbildung hat man von so was ja eher wenig ahnung) geht das wohl bei richtig alten dieselmotoren noch gut, aber bei neueren dieselmodellen verklebt dir das nach kurzer zeit den injektor - und ein diesel mit kaputtem turbo ist schrott...
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Ich finde solche Idealisten wie Dich klasse! Ziehs durch! Ich wünsch Dir viel Erfolg!!! Würde mich freuen wenn Du mir zwischendrin mal bescheid geben könntest was so passiert. Interessiert mich einfach. Hab zwar nix mit Motoren zu tun, arbeite aber trotzdem bei einem Automobilzulieferer.
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Mal n paar sachen die du beachten solltest.
1. Alles was mit Hochdruck arbeitet (also die Pumpe-Düse-Motoren) vertragen weder Salatöl noch Biodiesel, damit schrottest du dir in Rekordzeit deien Hochdruckpumpen.
2. Du brauchts ne Kraftsoffheizung, da Salatöl deutlich zaehfluessiger is als Diesel
3. Du solltest deine Kraftstoffzuleitung fuer's Salatoel dicker machen als die herkoemmliche Dieselleitung, sonst muss die Pumpe unnoetig schwer arbeiten.
Am besten weng im internet googln wegen Umbau.
