ach mit wehmut denk ich an die guten alten dos4gw zeiten zurück. die grafik war zwar mau, aber "mittelland" war so authentisch, so fesselnd so plastisch vorstellbar.
ich vergleiche die gilde2 mit fugger2 und man kann sagen:
- grafik, sound und individualisierung des chars sind wesentlich verbessert
- die spielwelt lebt, die figuren wuseln rum (fast siedler atmossphäre)
- gerichtsverhandlungen und amtsverhandlungen sind dem grunde nach
aus dem leben gegriffen und gut nachvollziehbar
aber auf der anderen seite ist doch ein wesentlicher verlust zu bemerken:
- die "sims-anteile" (obwohl ich es nie gespielt hab) überwiegen zu deutlich. (Ja, man hätte es wissen können ;))
- aber noch schlimmer find ich eigentlich die karten. ich hab von einem mitteland geträumt, mit grafschaften und vorkonfigurierten städten, die nicht wachsen. nach dem motto in kronstadt anfangen und später in fürstenbrück ankommen.... dass kronstadt mal freie stadt wird, ist einfach nicht drin.
- die detailverliebtheibt führt dazu, dass die welt zu klein ist, um authentisch zu sein. wenn augsburg und nürnberg direkt ineinander übergehen, find ich das wenig toll. da sollten 5-7 dörfer dazwischen sein, um die sich die großstädte dann "zanken"
Fazit: Weniger ist manchmal mehr. Weniger Details für größere Maps wäre aus meiner SIcht wesentlich besser gewesen. Dass Bankier und Händler weggefallen sind, okay. aber die spielwelt find ich noch unpersönlicher als in gilde 1. und das spiel muss vom flair leben. ich bezweifle, dass das ein addon schaffen kann....... :43: