Teil 2
Erstmal möchte ich Sachen erwähnen, die in dem einen Gilde tendenziell besser sind als in dem Anderen, aber nie perfekt waren :
Erben und Heiraten
In die Gilde I war es als Freiherr oder spätestens als Graf kein Problem eine 45-Jährige Herzögin zu umwerben um sie nach kurzer im sechsstelligen Bereich zu beerben. Man verdient sich sehr schnell den Fürst oder Reichsfürst dadurch. Dafür war das Heiraten reine Geduldssache und konnte höchstens mit etwas Geld beschleunigt werden.
In die Gilde 2 kann man fast nur arme Schlucker heiraten, bei denen er einzige Vorteil darin besteht, das man eine neue Berufsklasse in der Familie hat. (Wobei ich es einmal geschafft hatte, in der Kampagne die Königin von Hamburg zu Heiraten). Dafür war die Werbung in die Gilde II mit den ganzen Maßnahmen (und später der Hochzeitskapelle) und den unterschiedlichen Typen deutlich facettenreicher.
Was man besser machen kann : Eine deutlich größere Auswahl an Kandidaten von Arbeitslos und willig bis Herzögin ist sich zu fein für unter 500.000 Gulden. Desweiteren sollte es Testamente geben und die auch NPC aufstellen. Gunst aber auch strategische Gedanken sollten eine Rolle spielen.
Politik
Eigentlich war das politische System in die Gilde I ziemlich gut. Es hat nur zwei Schwächen :
Die Gleichheit der Ämter. Unter der fünften Amsebene (Richter, Kämmerer, Inquisitor und Diakon) waren sich alle Ämter relativ ähnlich. Für mich war in die Gilde I eigentlich anfangs nur wichtig, dass die Amtseinkommen meine Personalkosten decken. Das zweite Problem war das Gelangen in ein neues Amt in einer höheren Kammer. Mit Absetzungen nachzuhelfen ist schon nervig genug, aber wenn es eine andere Kammer war, konnte man nur warten.
Die Gilde II hatte es mit den Privilegien besser gemacht. Für mich war fast jedes Amt einmalig und selbst relativ niedrige (wie der Bischof in der freien Stadt) hatte mächtige Privilegien. Man musste in großen Städten seine Mitglieder strategisch positionieren um an die Spitze zu gelangen.Mir gefiel auch, der Ansatz das Städte wachsen, aber 3 Ämter auf zwei Ebenen im Dorf waren zu wenig. Das sollte für die Gilde 3 unbedingt beibehalten werden, aber opitimiert werden, Das man sich auf ein besetztes Amt bewerben konnte, war auch eine gute Neuerung. Dafür war die Wirtschaftlichkeit hinüber. Selbst hohe Ämter hatten niedrige Einkommen und die Bewebrungskosten machten es vollkommen unprofitabel. Das verhindert zwar, dass ein armer Schlucker Landesherr wird, aber ich fände einen Titelbeschränkung besser. (Ebene 1 : Bürger Eben 2-3 Patrizier Ebene 4 und darüber : Edelmann) ich weiß es gab einen Ansatz in die Gilde 2 und auch in die Renaissance aber den fand ich eher blöd.
Was die Reichsebene angeht, fand ich die Idee dahinter ganz nett, aber richtig zufrieden wurde ich damit nie. In die Gilde I störte mich der eher geringe Einfluss eines solchen Amtes auf irgendwas außer den Talenten. Das einzig gute war die Ernennung durch Papst und Kaiser, auf die man selber aber kaum Einfluss hatte außer durch eine große Statue und die Goldschärpe. In die Gilde II war die Reichsebene extrem mächtig (wobei ich einfach den Ausdruck König dumm fand) aber die Wahl durch die Würdenträger der Stadt erscheint mir aber eher unlogisch.
Ich würde vorschlagen, die Reichsebene zu einem richtigen Hof zu machen. Wenn man einen gewissen Einfluss hat, wird man vom Herrscher (König, Kaiser, Großfürst, Herzog usw.) kontaktiert und darf in die Hauptstadt und dort ins Regierungsviertel ziehen. Die Hof wären dann sagen wir mal 7 (vielleicht auch weniger) mächtige und einzigartige Ämter aus maximal 2 Ebenen (man sollte aber die erste Ebene überspringen können) in die man nur kommt, in dem man den Souverän und vielleicht seinen Kronprinzen umgarnt, da nur dieser diese Ämter ernennt. Man muss auch die Konkurrenten ausbooten, es werden Intrigen möglich.
Um das ganze Facettenreicher zu gestalten, wäre eine Spaltung in kirchliche (man muss nicht nach Rom ziehen^^) und weltliche Reichsebene denkbar. Oder ein beachten der speziellen politischen oder auch gesellschaftlichen Umstände (z.b. braucht der Habsburger Geld um die Kurfürsten zu bestechen, im Vatikan gibt es nur den Klerus und beim Großfürsten gibt es unerreichte Trinkgelage) der verschiedenen Landstriche. Auch die Geheimbünde könnten eine Rolle spielen.
Titel
Das Titelprinzip in die Gilde I finde ich beinahe perfekt. Die Sache mit dem Vermögen, aber auch die wirklich vielen Privilegien und neuen Möglichkeiten mit jedem neuen Titel. Die einzigen Probleme die ich hatte waren, die wenigen Titel (ab Herzog nehme ich die Titel nicht mehr ernst) der geringe Sinn der Titel aus Gaukler, Gruften und Geschütze (außer Restauration und der nutzlosen Reichsebene nämlich gar nichts) aber auch die Höhe der Titel. Bis Graf kann ich es noch verstehen, aber danach wird es einfach nur lächerlich.
Von den Titeln (in ihrem historischem Kontext und ihrer Anzahl) finde ich die Gilde II besser. Dafür ist die Wirtschaftlichkeit wieder eher zweifelhaft (Bis Landgraf geht es noch, aber 100.000 Münzen nur um die letzte Stufe zu erreichen Nein Danke) und auch wenn (fast) jeder Titel ein neues einmaliges Privileg bringt, so sind diese nicht unbedingt sehr ausgeprägt. Ich habe mich selten bemüht mehr zu erreichen als Edelmann (die Ki auch) bestenfalls Landgraf. Die Titel über dem Freiherrn (Baron, Graf und Markgraf) finde ich hingegen vollkommen sinnentleert. Zu teuer (auch um ihn nur so zu kaufen) und nutzlos.
Titel über dem Grafen finde ich wie gesagt sinnentleert, aber mit meinen Gedanken zur Reichsebene könnte ich mir folgendes vorstellen :
In der Reichsbene wird man irgendwann weiter beförder bis zum Fürst, wenn man sich um den Kaiser verdient macht. Man bekommt ein Lehen (dass man bestenfalls aus der Ferne ein wenig verwalten kann) das einem ein regelmäßiges (aber schwankendes) Einkommen beschert und Truppen im Falle eines Krieges (wenn es so einen gibt). Man muss auch Entscheidungen treffen, gibt man den Bauern nach, folgen einem vielleicht weniger Ritter in den Krieg und man erhält weniger Abgaben, geht man aber Richtung Leibeigenschaft, können Aufstände für einen Abgabenausfall sorgen.
Als Titel würde ich folgendes Vorschlagen :
Gemeiner, Herr, Bürger, Patrizier, Junker, Edelmann, Freiherr, Baron, Graf l ----> Reichsebene : Landgraf, Herzog, Fürst, Erzherzog (Kurfürst könnte ein Amt der Reichsebene sein)
Sachen die mir Allgemein noch eingefallen sind :
Bildung
Ich fand das Ausbildungsystem in die Gilde 2 nicht schlecht (und die erhöhten Möglichkeiten aus die Renaissance sind eine tolle Idee, aber ich kenne sie nur aus dem Handbuch^^). Allerdings würde ich verzweigeteres System vorschlagen.
Mit 6 kann das Kind erstmalig zur Schule geschickt werden. Da ist es dann da 6 Jahre. Danach kann es eine Ausbildung beginnen oder weiter zur Schule gehen. Geht es weiter zur Schule kann es danach studieren.
Man muss das Kind aber nicht in die Grundschule schicken, aber es kann dann nur eine Lehre (aber nur in Handwerksbetrieben) machen. Einen konkreten Nutzen habe ich mir noch nicht vorgestellt. Nur eine Sache : Wer nicht zur Grundschule ging, kann keine Bücher, Pamphlete oder so verwenden (außer die Eltern bringen es einem bei, was auch möglich sein sollte). Ich weiß aber auch nicht wie die Berufe und Skills sein werden. Ist Berufsprinzip und Skillsystem mehr wie in die Gilde I, würde das Kind Skills erwerben und im Falle einer Ausbildung vielleicht den ersten oder zweiten Meistergrad eines Berufes. Im Studium könnte man dann sogar den dritten erwerben. Auch sollte es bestimmte Berufe (z.b. Bankier, Geistlicher und Arzt) nur über das Studium erwerbbar sein. (Bei Alchemie weiß ich nicht. Vielleicht gibt es harmlose handwerkliche Alchemie, wie die Siederei die Parfums, Seife und so herstellt und okkulte dunkle Alchemie für die man studiert haben muss). Ist das Prinzip wie in die Gilde II (wobei ich Berufsklassen nicht so doll fand) würde es natürlich Ep und vielleicht auch Sills in den entsprechenden Bereichen geben. (Also eine Alchemische Ausbildung gibt Geheimwissen, eine handwerkliche Handwerkskunst und Kraft, ein Dieb Schattenkunst, Geschicklichkeit und Rennen usw.)
So das wars für Heute über eine Antwort von euch (oder gar Scandal^^) würde ich mich freuen, vielleicht fällt mir auch mal wieder was ein. Man schreibt sich.